GABRIELA WOLF
VITA
Ich arbeite seit 2003 als selbstständige freischaffende Künstlerin mit eigener Firma, spezialisiert auf Sozial- und Gesundheitseinrichtungen wie zum Beispiel Pflegeheime, Kliniken, Kindertagesstätten. Meine Arbeit basiert auf einem breiten Spektrum an künstlerischen Techniken und einem umfassenden Wissensschatz über die neuesten und klassischen Erkenntnisse zu Farbpsychologie. Ein Fokus liegt dabei auf dem Thema Wahrnehmung und dem Resonanzprinzip zwischen 'Innen' und 'Aussen'. Ein hochspannendes Thema, denn was/wie auf uns wirkt, hängt sehr von der Prägung im Laufe unseres Lebens ab. Dementsprechend erfolgt eine individuelle Reaktion auf Aussenreize, die wir oft unbewusst subjektiv wählen, um diese Welt zu erfahren.
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BERUFLICHER LEBENSWEG (chronologisch rückblickend):
Seit 1995 vielfältige künstlerische Arbeiten für öffentliche Träger, Gastronomie und Gesundheitseinrichtungen (siehe Referenzen)
2016 - 2023 1. Theatermalerin (Bühnenmalerei) am Staatstheater Kassel, Abteilung Malsaal.
In 2003 Gründung und bis heute Inhaberin, 'Seele' und ausführende Kraft der Firma
* farbe-raum-wirkung *
2005 - 2007 Fachanleiterin im Auftrag der Kommunalen Arbeitsförderung der Stadt Kassel für langzeitarbeitsuchende Jugendliche, diverse Projekte im Bereich malerischer Wand- und Raumgestaltung in öffentlichen Einrichtungen.
1992 – 1994 Ausbildung zur Theatermalerin bei Wolfgang Hitzel. Geprüfter Abschluss an der Deutschen Oper in Berlin. Danach langjährige Tätigkeit als Theatermalerin am Staatstheater Kassel und an Oper/Schauspiel Bonn
1988 – 1992 Gaststudium Visuelle Kommunikation bei Professor W. Rabe, Universität Kassel / HbK
1983 – 1989 Beraterin und Geschäftsführerin bei Interieur Design Kassel und Beraterin bei Rühlig Büro+Design
1981 – 1983 Kaufmännische Grundausbildung an der Kasseler Sprachen- und Wirtschaftsschule
Ideelle/geistige Bildung durch die Lehre von "Ein Kurs in Wundern", Greuthof Verlag
Privat bin ich eine leidenschaftliche Tangotänzerin und Musikliebhaberin und engagiere mich ehrenamtlich für kulturelle Projekte im Raum Kassel. Ausgleich und innere Ruhe erfahre ich ausserdem im regelmäßigen Kontakt mit der Natur durch lange Spaziergänge, Radtouren und Bergwandern.
PERSÖNLICHER HINTERGRUND
Die Schönheit im Aussen spiegelt die Schönheit der Seele ...
Mein Aufwachsen auf dem Lande hat meine Sinne geprägt. Durch intensive Beobachtung von Form und Farbgebung im jahreszeitlichen Wechsel mit den vielfältigen Licht- und Schattenspielen bekam ich meine "Grundausbildung" für harmonische Kompositionen. Und vor allem meiner Mutter, Ursula Wolf, verdanke ich den Sinn für Kreativität und praktisches Umsetzen von Ideen.
Fantasie und Spürsinn entwickeln sich meines Erachtens am Besten im engen Kontakt mit der Natur. Es ist wundervoll, das Zusammenspiel von natürlichen Abläufen wahrzunehmen und sich als Teil davon verstehen zu lernen.
Andere eigene Erfahrungen aus der Kindheit erbrachten mir das Einfühlungsvermögen für den Umgang mit emotional schwierigen Situationen. Aber eines war klar: Kreativität ist mein Motor.
Nach vielen Jahren leidenschaftlichen Schaffens als Theatermalerin wurde mir bewusst, daß ich meine sozialen Fähigkeiten mehr mit meinen künstlerischen verbinden wollte. Ich löste mich schweren Herzens erstmal von der Bühnentätigkeit und nahm mir ein Jahr Zeit für einen Findungsprozess im Hinblick auf einen neuen, erfüllenden Weg.
Dann wurde ich von einem lokalen Handwerksbetrieb für die künstlerische Umsetzung eines Gestaltungskonzepts der Ambulanz der Kinderklinik im hiesigen Klinikum engagiert. Während der Arbeiten vor Ort lief die Notaufnahme der Ambulanz weiter und ich erlebte als Beobachterin die verschreckten Kinder in angstbesetzten Situationen - und ihre damit oft überforderten Eltern.
Dabei habe ich erkannt, dass hierin meine Aufgabe besteht: Menschen das Leben mit den mir gegebenen Fähigkeiten so weit wie möglich zu erleichtern. Oder einfach durch ein schönes Umfeld mehr Leichtigkeit zu schaffen.
Eine harmonische Umgebung tröstet und stimmt sanft. Sie schafft einen Ausgleich zu innerem Unwohlsein, das sich in Angst oder Unsicherheit ausdrückt. An schönen Orten fühle ich mich nicht mehr so allein sondern eher beschützt und entspannt. Und nur im entspannten Zustand kann Heilung geschehen. Alles besteht aus Schwingung – auch wir Menschen, das hat nichts mit Esoterik zu tun, sondern ist ein physikalisches Prinzip und mehrfach wissenschaftlich erwiesen. Wir reagieren unbewußt auf alles um uns herum, besteht eine positive Schwingung, schwingen wir automatisch mit.
Die Schönheit unserer Seele möchte sich im Aussen wiederspiegeln. Deshalb suchen wir am liebsten schöne Orte auf oder gestalten unsere privaten Räume angenehm, mögen stilvolle Kleidung.
Der größte Anteil unserer Wahrnehmung geschieht unbewußt, ganze 5% nehmen wir bewusst wahr. Als Sehende nehmen wir davon 80 % visuell wahr, und sortieren das blitzschnell in unseren Erfahrungsschatz ein. Der größere Anteil erfolgt also unbewusst, intuitiv.
Mit meiner Arbeit habe ich das Ziel, dem Sinn für Schönheit und Liebe in der persönlichen Wahrnehmung mehr Raum zu geben, den Zugang zu Wertschätzung und Achtung zu erleichtern. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das Gefühl von Schönheit und Harmonie die Schwingung im Raum erhöht. Und ich erlebe, dass alle, die damit in Berührung kommen, friedlicher und freundlicher zu sich und anderen sind.
Inzwischen bin ich seit 20 Jahren erfolgreich für viele öffentliche Einrichtungen tätig. Und für jedes neue Projekt finde ich mit der gleichen Neugier wie damals die bestmögliche Lösung. Wenn ich nach Abschluss der Arbeiten die neu erschafften Orte wieder besuche, erlebe ich durch positive Rückmeldungen nach wie vor die Freude der Menschen, die darin leben und arbeiten. Das ist meine Motivation.
Und ich stelle freudig fest, dass die Sensibilität für die Wirksamkeit wohl gestalteter Räume allgemein zunimmt. Die Schönheit im Aussen spiegelt die Schönheit im Inneren. Sich schön zu fühlen, ohne sich damit über andere zu erhöhen, macht zufrieden und tolerant. Und wer mit sich zufrieden ist, kann dankbar und positiv auf diese Welt schauen.
Kassel, im Juli 2019
Gabriela Wolf